umdenken#1 Mit meinem Klopapier rette ich Bäume.

Laut Greenpeace Magazin (November-Dezember 2018) müssen in deiner Lebenszeit ca. 35 Bäume weniger gefällt werden, solltest du konsequent Toilettenpapier, Papiertaschentücher und Küchenrollen aus Recycling- statt Frischfasern kaufen.

Laut UmweltBundesamt liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Hygienepapier seit vielen Jahren relativ konstant bei 18-19 kg. Der Altpapieranteil in der Produktion ging allerdings in den letzten 20 Jahren laut Verband deutscher Papierfabriken deutlich von 75 auf 50 Prozent zurück. Wir spülen damit unsere Wälder ins Klo, denn Hygienepapiere werden in der Regel nur einmal verwendet und gehen anschließend dem Papierkreislauf über die Kanalisation oder die Entsorgung verloren. Deshalb sollten Hygienepapiere ausschließlich aus bereits mehrfach recycelten Sekundärfasern mittlerer und unterer Altpapierqualitäten bestehen.

„Holz ist der Grundrohstoff aus dem Papier hergestellt wird. Ein Fünftel des Holzeinschlags weltweit geht in die Papierproduktion. (Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken (vdp). Papier kompakt. 2015.)

Hintergründe liefert die Kurz-Dokumentation des SWR Kahlschlag für Klopapier?

Hier der Produktionsvergleich zwischen Recyclingpapier und Frischfaserpapier für 500 Blatt DIN A4 Papier:

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt den Blauen Engel aus Gründen des Umweltschutzes und der Vertrauenswürdigkeit.

Besonders empfehlenswert aus Umweltschutzgründen, weil 

  • aus 100 % Altpapier (überwiegend Altpapier bei Tapeten) hergestellt,
  • Grenzwerte bzw. Verbote für umwelt- und/oder gesundheitsschädliche Stoffe vorgegeben werden,
  • Qualitätskriterien für die Verwendung einzuhalten sind.

Besonders empfehlenswert aus Verbrauchersicht, weil

  • eine anbieterunabhängige Vergabe erfolgt,
  • die Kriterien transparent sind,
  • die Vergabe nur für bestimmten Zeitraum erfolgt,
  • die Kriterien immer wieder dem Stand der Technik angepasst werden.

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