[Altena] 100 geladene Gäste feierten am 8. Oktober 2011 das fünfzigjährige Bestehen des Bergheim Mühlenrahmede. In seinem Grußwort dankte Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister der Stadt Altena, der Heimleitung für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.
[Altena] 100 geladene Gäste feierten am 8. Oktober 2011 das fünfzigjährige Bestehen des Bergheim Mühlenrahmede. In seinem Grußwort dankte Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister der Stadt Altena, der Heimleitung für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Besonders dankbar sei er für die unbürokratische Aufnahme von Opfern im Bergheim nach Brandkatastrophen. Der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten sprach er seine Anerkennung für die visionäre Gründung dieser Einrichtung in unsicheren Zeiten aus und überreichte der Heimleitung eine Flagge mit dem Wappen der Stadt Altena.
Am 7. Oktober 1961 konnte die Erholungs- und Tagungsstätte bei Altena im Sauerland nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht werden. „Durch die große Spendenbereitschaft vieler Mitglieder der Freikirche war der Bau möglich geworden“, so Walfried Eberhardt, ehemaliges Vorstandsmitglied der Siebenten-Tags-Adventisten im Norddeutschen Verband, der die Chronik für das Jubiläum erstellte und während der Feierstunde in Auszügen wiedergab. Obwohl das Bergheim vorrangig für Tagungen und Freizeiten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten genutzt wird, steht das Bergheim auch anderen Gästen offen. Während der großen Sturmflut in Hamburg 1962 wurden Flutopfer im Bergheim aufgenommen und Bürger aus Altena und Umgebung versorgten die Opfer mit Kleidung und Nahrungsmitteln. In den letzten 50 Jahren änderte sich mehrmals der Träger des Bergheims innerhalb der Freikirche. Zuletzt übernahm am 01.01.2007 die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordrhein-Westfalen die Trägerschaft für die Einrichtung. Das Bergheim Mühlenrahmede ist mittlerweile über die Grenzen Altenas gut bekannt, so dass neben der Freikirche auch viele andere Gruppen und Organisationen immer wieder gern ihre Veranstaltungen hier abhalten. Selbst Privatpersonen schätzen die angenehme Atmosphäre des Bergheims und nutzen vermehrt das Haus für Familienfeiern.
Das Bergheim verfügt über 104 Betten und verzeichnet 11.500 Übernachtungen pro Jahr. In der fünfzigjährigen Geschichte wechselte nur fünfmal die Heimleitung und seit nunmehr 27 Jahren prägen Eva und Reinhard Fuchs den Charakter des Bergheims. „Es ist dem Ehepaar Fuchs gelungen, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, in der die Gäste sich wohlfühlen“, so Eberhardt beim Vortragen der Chronik. Darüberhinaus besteht seit 2002 die Privatinitiative „Freundeskreis Mühlenrahmede“ mit etwa 100 Mitgliedern. Durch ihren Einsatz und Spenden werden Anschaffungen getätigt, die durch den Träger selbst nicht geleistet werden können.
Anlässlich seiner Festpredigt am Samstagvormittag zeigte sich Reinhard Rupp, ehemaliger Präsident der Freikirche im Norddeutschen Verband, dankbar für manche eigene Erinnerungen auf die er mit dem Bergheim zurück blicken kann. Gleichzeitig mahnte er in seiner Predigt zur Nachfolge Jesu und verwies auf den Bibeltext in Offenbarung 2. „Jesus steht draußen vor unserer Tür und klopft an“, so Rupp. Aktuelle Weltereignisse wertete Rupp als das unmissverständliche Klopfen Jesu an die Tür. Obwohl es heute in der Gesellschaft oft um Religion gehe, nehme die Bedeutung Jesu Christi als der Auferstandene immer mehr ab. Rupp ermahnte selbstkritisch die Freikirche, Jesus die Tür beständig zu öffnen und ihm ohne Exklusivitätsanspruch zu dienen.
Im Rahmen des Festgottesdienstes nahmen einige Wegbegleiter des Bergheims die Gelegenheit wahr, über ihre Erfahrungen, die sie in und mit dem Bergheim gemacht haben, zu berichten.
Abgerundet wurde das Festwochenende durch einen Tag der offenen Tür am 9. Oktober, wo Öffentlichkeit und Gemeindemitglieder sich von den Vorzügen des Bergheims überzeugen konnten. (EANN)