“The same procedure as every year?” Ja und Nein. Sicherlich kommt man mit Erwartungen und Hoffnungen zum Hila: wird das Thema gut umgesetzt? Kommt der Sprecher an? Wird der bunte Abend gelingen? Und das Geländespiel und die Workshops und und und? Und vor allen Dingen: wird das Wetter schön? Die Antwort auf alle Fragen lautete 2017: Ja! Die Nächte waren mild und die Tage heiß.
“The same procedure as every year?” Ja und Nein. Sicherlich kommt man mit Erwartungen und Hoffnungen zum Hila: wird das Thema gut umgesetzt? Kommt der Sprecher an? Wird der bunte Abend gelingen? Und das Geländespiel und die Workshops und und und? Und vor allen Dingen: wird das Wetter schön? Die Antwort auf alle Fragen lautete 2017: Ja! Die Nächte waren mild und die Tage heiß. Die KBAs im Sanitätszelt mussten den einen oder anderen Sonnenstich versorgen und allenthalben gab es gut gegarte Schultern und Gesichter zu sehen. Mit dem Oberthema „In seinen Mokassins laufen“ wurde ganz auf das Thema Indianer gesetzt, das sich wie ein roter Faden inhaltlich und im Erscheinungsbild niederschlug: Squaws und kriegsbemalte Indianer, ein riesiger Bison, das kämpferische Uh-Uh-Uh bei den Veranstaltungen im Grosszelt und das Anzünden des Lagerfeuers durch einen Brandpfeil. Herrliche Anachronismen und Clichés aus Winnetou und Lucky Luke wurden augenzwinkernd gefeiert und mit viel Kreativität ein bunter Marterpfahl gebastelt, der zum Glück nicht auf pädagogische Tauglichkeit getestet wurde.
Jonatan Tejel aus Washington D.C. hielt die Ansprachen, die die Themen des (mal wieder verboten guten) Anspielteams (Mose und Josua) vertieften. Er war die letzten zwölf Jahre weltweiter Pfadfinderhäuptling bei der Generalkonferenz und übernimmt nach dem Sommer die Stelle von Stephan Sigg als Jugendabteilungsleiter der Division. In einfachen Bildern und Geschichten (und erstaunlicher Kürze) gewann er die Kinder für sich und lud sie ein, wie Mose und Josua Gott zu vertrauen und mit ihm den Weg zu gehen.
Fast 500 Leute waren auf dem Ansverusplatz in Einhaus und ließen das Himmelfahrtwochenende zu einem riesigen Fest werden. Ob Taufe oder Riesenbankett, ob Gruppenfoto mit Drohne, Gebetszelt, Scoutprogramm oder Toilettendienst – feiern können Pfadis immer.
Nur an einer Stelle flossen dann doch die Tränen: bei der Verabschiedung von Häuptling Krummer Rücken a.k.a. Benny, a.k.a. Michael Brunotte am Sonntagvormittag. Geschäftige Vorbereitungen hinter seinem Rücken liefen das ganze Wochenende und sicherlich wird ihm aufgefallen sein, wie oft bei seinem Erscheinen in den Gruppen plötzlich das Thema gewechselt wurde oder einfach alle Gespräche am Lagerfeuer erstarben. Aber auch das können Pfadis: Abschied feiern und Danke sagen! Genauso herzlich wurde Samuel als neuer Häuptling begrüßt, der durchaus seine Angst ausdrückte, fortan in den ausgetretenen Mokassins von Häuptling Krummer Rücken zu laufen. Er punktete aber sogleich mit der spontanen und genialen Idee, im nächsten Jahr einfach wieder ein Hila zu machen. Ihm und Benny wünschen wir: Uh – Uh – Uh!
Häuptling Sitting Bullshit
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